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UV-Technik

UV-Technik

UV-Technik

Die UV-Desinfektion von Trinkwasser beruht auf der Tatsache, dass biologische Zellen bei ausreichender Bestrahlung mit UVC-Licht im Wellenlängenbereich von 200 bis 280 Nanometer (nm) ihre Teilungs- und Vermehrungsfähigkeit verlieren. Es erfolgt eine photochemische Schädigung der DNS. Die für die UV-Desinfektion von Wasser verwendeten UV-Strahler sind meist Quecksilber-Niederdruckstrahler, die 90% ihrer Strahlungsenergie bei einer Wellenlänge von ca. 254 nm abgeben, welche mit der größten spektralen Empfindlichkeit der DNS bei 260 nm nahezu übereinstimmt. Dies entspricht einem Maximum an mikrobiozider Wirksamkeit.

Das UV-Licht muss an den Ort seiner Wirksamkeit gelangen können. Dazu muss das Wasser für die UV-Strahlen der Wellenlänge 254 ausreichend transparent sein. Die Wirkung der UV-Bestrahlung hängt von der Bestrahlungsstärke und deren Zeitdauer ab. Mikroorganismen sind gegenüber UV-Licht unterschiedlich empfindlich. Man weiß heute, dass eine Dosis von 40 mWs/cm2 zur Desinfektion von kaltem Trinkwasser mit Sicherheit ausreicht. Bei Problemwässern mit geringerer UV-Transmission als Trinkwasser, zum Beispiel biologisch geklärtem Abwasser oder leicht getrübten Flüssigkeiten, ebenso Warmwasser, ist unter Umständen eine höhere UV-Dosis erforderlich, denn Verluste durch UV-absorbierende Inhaltsstoffe oder Wärmeeinfluss können nur durch mehr Strahlungsleistung oder geringere Durchdringungstiefen im Wasser ausgeglichen werden bei gleicher Desinfektionsleistung.

UV-Desinfektion ist chemikalienfrei. Es gibt beim Einsatz von Hg-Niederdruckstrahlern keine chemischen Veränderungen des behandelten Mediums. Daher ist die UV-Entkeimung das bevorzugte Verfahren in allen Fällen wo auf ein chemisches Desinfektionsverfahren verzichtet werden muss, welche oft mit unerwünschten Nebenreaktionen und Rückständen verbunden ist.

 

Verfahren zur Trinkwasseraufbereitung